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Nach der uns allen bekannten Wetterfahne,die die Jahreszahl 1745 trägt , ist unsere Kirche , ein Putzbau mit rechteckigem Grundriß , auch in jenem Jahr fertig- gestellt worden. Sie hat lange schmale Fenster , einen abgesetzten Turm, dessen Oberbau aus Fachwerk ist , und eine barocke Spitze. Ein Altarleuchter aus Bronzeguß tragt die Jahreszahl 1641, eine Hängekrone mit 6 Kerzen aus dem gleichen Material 1613. Kanzel und Altar verbunden , ohne Kunstwert. Oblatenschachtel von weissem Silber mit reichem , getriebenen Blattornament auf dem Deckel und den Wandungen ,kreiscylindrisch 4,5cm hoch bei 8,5 cm Durchmesser. Das geschmackvoll gearbeitete Stück ist 1721 von J.A.Jäkel und M.E.Swatzhoffen gestiftet. Noch ein Kelch silbervergoldet im Stempel den Stettiner Greifenkopf und die Marke IF-Timm Die zu dem Kelch gehörige Patene zeigt die Inschrift: Martinvs - Kamensky - Brvnens - Moravvs - Pastor - Ziegenortens - Donav - Templo - 1658 - Renovat - 1750 ein zweiter Kelch zeigt auf der Unterseite des Fusses: Pavl - Farken - Des - Elteren - Wittwe - Vrsvla - Riemen - Vereret- Diesen - Kelch - Zv - Ehren - Ihres - Mannes - 1654 Die Patene ist 1758 von dem Pastor Johnannes Heinrich Jordan aus Bahn geschenkt. Eine Glocke ist von Georg Köckeritz 1664 und die zweite von Joh. Heinr.Schmidt 1729,beide in Stettin,gegossen worden. Sie tragen die Namen der damaligen Geistlichen und Kirchenvorsteher. Ziegenort ist bis zur Reformation Besitztum des Klosters Jasenitz gewesen , das Kloster war demnach Patron der Kirche, Nach dem Passauer Vergleich von 1552 gingen Hebungen und Patronat an den Landesfürsten über.Der erste Prediger nach lutherischem Ritus war Gregorius Stellmacher , eingesetzt 1574. Der Pfarrbezirk von Groß Ziegenort erstreckte sich auf das Erbzinsgut Althagen , die Teeröfen Düsterort, Horst und Neu - Jasenitz und durch die Filialkirche Königsfelde auf das Erbzinsgut Karpin , sowie Alt - und Neu Hammer , Hütten und Wilhelmsdorf.Klein Ziegenort hatte eine eigene Kapelle , in der von Zeit zu Zeit Gottesdienst gehalten wurde. Brüggemann schreibt 1779 , daß die Ziegenorter Bau - ern verpflichtet seien , jährlich 164 Klafter Holz unent - geldlich zu schlagen und per Schiff an den Hofpredi - ger der Schloßkirche zu Stettin und einige andere Pre - diger dort zu liefern. Ziegenorter Pastoren
Zur Kirchengeschichte von Klein und Gross Ziegenort gehört auch der ehemalige ev. Friedhof
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